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Edith Jacobson

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 26. April 2024.

 

Definition:

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Edith Jacobson war eine bekannte Psychoanalytikerin, die für ihre Arbeit im Bereich der Objektbeziehungs-Theorie und ihrer Beiträge zur Entwicklung der Ich-Psychologie bekannt ist. Ihre Arbeit konzentrierte sich darauf, wie sich die Beziehung zwischen einem Individuum und seinem Objekt (zum Beispiel einer Person oder einer Idee) auf die psychische Entwicklung und Beziehungen auswirkt. Jacobson war eine wichtige Figur in der Psychoanalyse des 20. Jahrhunderts und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis der menschlichen Psyche zu vertiefen.

Das Konzept von Edith Jacobson

Einleitung:

Edith Jacobson war eine bedeutende Psychoanalytikerin des 20. Jahrhunderts, deren Arbeit einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Psychoanalyse hatte. Insbesondere ihre Forschungen im Bereich der Objektbeziehungstheorie haben dazu beigetragen, unser Verständnis der menschlichen Psyche zu vertiefen.

Lebenslauf:

Edith Jacobson wurde im Jahr 1897 in Dortmund geboren und studierte Medizin in Berlin. Sie machte ihre psychoanalytische Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut und arbeitete eng mit renommierten Psychoanalytikern wie Karl Abraham und Ernst Simmel zusammen. Später emigrierte sie in die USA, wo sie eine führende Rolle in der psychoanalytischen Gemeinschaft einnahm.

Objektbeziehungstheorie:

Ein zentrales Konzept in Jacobsons Arbeit ist die Objektbeziehungstheorie, die besagt, dass die Art und Weise, wie wir Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen, stark von unseren frühkindlichen Erfahrungen abhängt. Sie betonte die Bedeutung der Mutter-Kind-Beziehung und wie sich diese auf die Entwicklung des Selbst auswirkt. Jacobson prägte den Begriff des "Selbstobjekts", um die wichtige Rolle der Eltern oder Betreuer bei der Bildung des kindlichen Selbst zu beschreiben.

Eine ganzheitliche Perspektive:

Jacobson war eine Verfechterin einer ganzheitlichen Perspektive auf die menschliche Psyche, die Körper, Geist und soziale Beziehungen miteinbezieht. Sie betonte die Bedeutung der Integration verschiedener Aspekte des Selbst und lehrte, wie man ein tieferes Verständnis für die eigenen inneren Konflikte und Bedürfnisse entwickeln kann.

Fazit:

Das Konzept von Edith Jacobson hat dazu beigetragen, die Psychoanalyse um wichtige Erkenntnisse zu bereichern und neue Wege für die Behandlung psychischer Störungen aufzuzeigen. Durch ihre Arbeit hat sie das Verständnis für die Komplexität der menschlichen Psyche erweitert und einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Psychoanalyse geleistet.

 

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