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Michael Fordham

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 26. April 2024.

 

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Michael Fordham (1905–1995) war ein britischer Kinderpsychiater und Analytiker, der eng mit C.G. Jung zusammenarbeitete. Bekannt für seine bedeutende Weiterentwicklung der Analytischen Psychologie, legte Fordham großen Wert auf die Bedeutung von Kindheitserfahrungen für die psychische Entwicklung und betonte die Rolle von Archetypen und Symbolen im therapeutischen Prozess. Fordhams Arbeit fokussierte sich besonders auf die Analyse von Kinderträumen und ihrem Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung.

Das Konzept von Michael Fordham in der Psychoanalyse

Michael Fordham war ein britischer Kinderanalytiker und ein bedeutender Beitragender zur psychoanalytischen Theorie. Er war Schüler von C.G. Jung und später ein wichtiger Vertreter der Psychoanalyse in Großbritannien.

Die Bedeutung von Michael Fordhams Konzepten

Ein zentrales Konzept, das Fordham entwickelte, war die Idee des "objektiven Unbewussten". Er argumentierte, dass das Unbewusste nicht nur persönliche innere Konflikte und unbewältigte Erfahrungen enthält, sondern auch archetypische und transpersonale Elemente. Diese Idee verband Fordhams Arbeit eng mit Jungs Konzept des kollektiven Unbewussten.

Fordham betonte auch die Bedeutung frühkindlicher Erfahrungen für die psychische Entwicklung. Er prägte den Begriff des "nicht-integralen Selbst", um darauf hinzuweisen, dass sich das Selbst in der frühen Kindheit aus unterschiedlichen Aspekten zusammensetzt, die nicht immer zu einem kohärenten Ganzen integriert sind. Diese Idee war wegweisend für spätere Entwicklungen in der Objektbeziehungstheorie.

Ein weiteres wichtiges Konzept von Fordham war die Unterscheidung zwischen persönlichem und archaischem Erleben. Er betonte, dass psychische Störungen oft entstehen, wenn Menschen Schwierigkeiten haben, archaische, präsymbolische Erfahrungen von persönlichen, symbolischen Erfahrungen zu unterscheiden und zu integrieren.

Zusammenfassung

Michael Fordham leistete einen bedeutenden Beitrag zur psychoanalytischen Theorie, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung des Unbewussten, frühkindliche Erfahrungen und die Integration von persönlichen und archaischen Erfahrungen. Seine Arbeit beeinflusste Generationen von Psychoanalytikern und trägt bis heute zur Weiterentwicklung der psychoanalytischen Praxis bei.

 

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