Geisteswissenschaften > Psychoanalyse >
Wahl des Objekts

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 23. April 2024.

 

Definition:

Die Audiofassung dieses Dokuments ist in www.studio-coohorte.fr enthalten. Das Studio Coohorte bietet Ihnen Zugriff auf die beste Audiosynthese auf dem Markt in einer schlanken und leistungsstarken Benutzeroberfläche. Wenn Sie möchten, können Sie mehr erfahren und den erweiterten Text-to-Speech-Dienst selbst testen.

Die Wahl des Objekts ist ein Konzept in der Psychoanalyse, das sich auf die emotionalen Bindungen und Beziehungsmuster bezieht, die eine Person zu anderen Menschen entwickelt. Es beschreibt, wie individuelle Erfahrungen, unbewusste Wünsche und frühe Beziehungsdynamiken beeinflussen, wen eine Person als potenzielle Partner oder Bezugspersonen auswählt.

Das Konzept der Wahl des Objekts in der Psychoanalyse

In der Psychoanalyse beschreibt das Konzept der Wahl des Objekts einen wichtigen Aspekt der menschlichen Entwicklung und Beziehungen. Diese Theorie wurde von Sigmund Freud eingeführt und von späteren Psychoanalytikern weiterentwickelt.

Was bedeutet die Wahl des Objekts?

Die Wahl des Objekts bezieht sich darauf, wie Menschen ihre Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Laut Freud entwickeln Menschen im Laufe ihres Lebens unbewusste Präferenzen und Tendenzen, wenn es darum geht, wen sie lieben, bewundern oder nachahmen.

Diese Präferenzen werden bereits in der frühen Kindheit geprägt und können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel den Erfahrungen mit den Eltern, Geschwistern oder anderen wichtigen Bezugspersonen.

Auswirkungen der Wahl des Objekts

Die Wahl des Objekts kann sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken, darunter die Partnerwahl, die Berufswahl und das Selbstbild. Menschen neigen dazu, Beziehungen zu Personen einzugehen, die Eigenschaften oder Verhaltensweisen aufweisen, die sie aus ihrer Kindheit kennen. Dies kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.

Psychoanalytiker nutzen das Konzept der Wahl des Objekts, um ihren Patienten dabei zu helfen, unbewusste Muster in ihren Beziehungen zu erkennen und zu verstehen. Indem sie diese Muster bewusst machen, können Menschen beginnen, diese zu verändern und gesündere Beziehungen einzugehen.

Zusammenfassung

Die Wahl des Objekts ist ein wichtiger Aspekt der psychoanalytischen Theorie, der zeigt, wie unsere Beziehungen zu anderen Menschen von frühen Erfahrungen geprägt sind. Indem wir uns dieser unbewussten Muster bewusst werden, können wir unser Verhalten reflektieren und gegebenenfalls verändern, um erfüllendere Beziehungen und ein gesünderes Selbstbild zu entwickeln.

 

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen diese Bücher.

 

Folgende Themen könnten Sie auch interessieren: