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Fünf Warums

Zuletzt aktualisiert am Samstag, 27. April 2024.

 

Definition:

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Die "Fünf Warums" ist eine Technik, die in der agilen Softwareentwicklung, speziell in der Extreme Programming (XP) Methode, verwendet wird, um tiefer in die Ursachen von Problemen oder Anforderungen einzudringen. Mit dieser Technik werden fünf aufeinander folgende "Warum"-Fragen gestellt, um schrittweise die tieferliegenden Gründe eines Problems zu ergründen und somit wirkungsvolle Lösungen zu entwickeln. Sie dient dazu, oberflächliche Ursachen zu überwinden und zu verhindern, dass sich Probleme wiederholen.

Das Konzept der Fünf Warums

Das Konzept der Fünf Warums ist eine wirkungsvolle Technik, um den Ursprung eines Problems oder einer Frage zu verstehen. Diese Methode, die oft im Bereich der Informatik und Agilen Methoden wie der Extreme Programmierung (XP) verwendet wird, hilft dabei, die tiefer liegenden Gründe hinter einem Problem zu identifizieren, anstatt sich nur mit oberflächlichen Symptomen zu befassen.

Wie funktioniert die Methode der Fünf Warums?

Die Anwendung der Fünf Warums ist einfach: Man stellt eine Frage zum Ausgangsproblem und wiederholt diese Frage fünfmal, wobei man bei jeder Wiederholung tiefer in die Ursachen des Problems eindringt. Indem man sich fünfmal hintereinander fragt "Warum?", gelangt man zu den zugrunde liegenden Ursachen, die oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.

Beispiel:

Problem: Die Software stürzt regelmäßig ab.

  1. Warum stürzt die Software ab? (Erste Warum-Frage)
  2. Weil die Speicherauslastung zu hoch ist.
  3. Warum ist die Speicherauslastung so hoch? (Zweite Warum-Frage)
  4. Weil ein Speicherleck im Code vorhanden ist.
  5. Warum gibt es ein Speicherleck im Code? (Dritte Warum-Frage)
  6. Weil das Team keinen Code-Review durchführt, um solche Probleme zu entdecken.
  7. Warum gibt es keine Code-Reviews im Team? (Vierte Warum-Frage)
  8. Weil es keine klaren Richtlinien für den Code-Review-Prozess gibt.
  9. Warum gibt es keine klaren Richtlinien für den Code-Review-Prozess? (Fünfte Warum-Frage)
  10. Weil die Teammitglieder nicht genügend Zeit für die Festlegung von Prozessen aufwenden.

In diesem Beispiel wird deutlich, wie die Fünf-Warum-Methode helfen kann, von oberflächlichen Symptomen wie dem Absturz einer Software zu den tiefer liegenden Ursachen vorzudringen. Indem man kontinuierlich nach den Ursachen fragt, kann man Probleme effektiver lösen und langfristige Verbesserungen in Prozessen und Systemen erreichen.

 

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