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Gutes Objekt, falsches Objekt

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 23. April 2024.

 

Definition:

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"Gutes Objekt" und "falsches Objekt" sind Begriffe aus der Psychoanalyse, die sich auf die internalisierten Vorstellungen und Beziehungen beziehen, die eine Person zu wichtigen Bezugspersonen aus ihrer Kindheit hat. Ein "gutes Objekt" repräsentiert eine positive, unterstützende Bezugsperson, die Sicherheit, Trost und Fürsorge bietet. Ein "falsches Objekt" hingegen steht für eine negativ erlebte Bezugsperson, die Ablehnung, Misshandlung oder Unsicherheit vermittelt hat. Diese Konzepte spielen eine wichtige Rolle in der psychoanalytischen Theorie, um die Entwicklungen von Beziehungen und emotionalen Bindungen zu verstehen.

Das Konzept von "Gutes Objekt, falsches Objekt" in der Psychoanalyse

In der Psychoanalyse spielt das Konzept von "Gutes Objekt, falsches Objekt" eine zentrale Rolle. Dieser Begriff wurde von Melanie Klein geprägt, einer bekannten Psychoanalytikerin, die für ihre Arbeit mit Kindern bekannt ist. Das Konzept bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen in ihren Beziehungen zu anderen Menschen und Objekten unterschiedliche Vorstellungen von Gut und Schlecht entwickeln.

Das Gute Objekt

Das "Gute Objekt" bezieht sich auf eine Person oder ein Objekt, das vom Individuum positiv wahrgenommen wird. Diese Objekte werden mit Gefühlen von Liebe, Fürsorge und Unterstützung assoziiert. Sie dienen als Quelle des Trostes und der Sicherheit für das Individuum. In der Kindheit wird in der Regel eine enge Beziehung zu einem oder mehreren "Guten Objekten" aufgebaut, die das Fundament für gesunde Beziehungen im späteren Leben legen können.

Das Falsche Objekt

Im Gegensatz dazu bezieht sich das "Falsche Objekt" auf eine Person oder ein Objekt, das vom Individuum negativ wahrgenommen wird. Diese Objekte werden mit Gefühlen von Angst, Wut und Ablehnung assoziiert. Sie können als Bedrohung für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Individuums wahrgenommen werden. Oft entstehen negative Beziehungen zu "Falschen Objekten" aufgrund von traumatischen Erfahrungen oder ungelösten Konflikten aus der Kindheit.

Durch die Arbeit mit einem Psychoanalytiker können Menschen lernen, ihre Beziehungsmuster zu verstehen und negative Überzeugungen über sich selbst und andere zu überwinden. Indem sie die Dynamik von "Guten Objekten" und "Falschen Objekten" erkennen, können sie gesündere Beziehungen aufbauen und ihr psychisches Wohlbefinden verbessern.

 

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