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Eric Lenneberg

Zuletzt aktualisiert am Montag, 29. April 2024.

 

Definition:

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Eric Lenneberg war ein Neuropsychologe und Linguist, bekannt für seine Arbeit im Bereich der Sprachentwicklung und Neuropsychologie. Er prägte den Begriff der kritischen Periode für die Sprachentwicklung, der besagt, dass ein bestimmter Zeitraum in der Kindheit entscheidend ist, um eine Sprache vollständig zu erlernen. Lennebergs Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Gehirn und Sprache zu vertiefen.

Das Konzept von Eric Lenneberg

Geltungsbereich

Der amerikanische Neuropsychologe Eric Lenneberg zählt zu den wichtigen Hauptakteuren im Bereich der Kognitionswissenschaft und Kognitiven Neurowissenschaften. Seine bahnbrechenden Arbeiten haben entscheidend dazu beigetragen, unser Verständnis von Sprache und kognitiven Prozessen zu erweitern.

Der Forscher hinter dem Konzept

Eric Lenneberg wurde am 19. September 1921 in Deutschland geboren und emigrierte später in die USA, wo er an renommierten Universitäten wie Harvard und MIT tätig war. Seine Forschung konzentrierte sich vor allem auf die Sprachentwicklung bei Kindern und die Frage, wie Sprache im Gehirn verarbeitet wird.

Das Sprachentwicklungsmodell

Eines von Lennebergs bekanntesten Konzepten ist das sogenannte "kritische Zeitfenster" für die Sprachentwicklung. Er postulierte, dass Kinder nur bis zu einem bestimmten Alter mühelos eine Sprache erlernen können, da sich nach dieser sensiblen Phase im Gehirn Veränderungen vollziehen, die das Erlernen neuer Sprachen erschweren. Dieses Konzept hatte weitreichende Auswirkungen auf die Sprachwissenschaft und die Pädagogik.

Lennebergs Vermächtnis

Auch nach seinem Tod im Jahre 1975 bleibt Eric Lennebergs Erbe in der Forschung über Sprache und Kognition lebendig. Seine Arbeiten haben Generationen von Wissenschaftlern inspiriert und sind nach wie vor relevant für das Verständnis der menschlichen Kommunikation und des Denkens.

 

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